Die Niederwerfung, eine Meditation in Bewegung!

Chak Tsal Wa

Diese Übung ist eigentlich eine Meditation in Bewegung!

Sie führt uns, wie alle Meditationen, näher zu unserer Natur des Geistes.

Im tibetischen Buddhismus hat diese Übung einen ganz besonderen Stellenwert.

Unser Geist bewegt sich von verblendeten Qualitäten zu reinen Qualitäten.

Das Ziel ist es, alle verblendeten Qualitäten in reine zu verwandeln.

Also Geiz in Gelassenheit, Stolz in innere Ruhe, Eifersucht in Liebe, Wut in Mitgefühl, Begierde und Anhaftung in Selbstlosigkeit.

Die Niederwerfung ist eine Übung, die alle 5 Elemente in sich berührt und somit

besonders geeignet ist, diese Transformation durchzuführen.

Symbolisch bedeutet dieser Begriff, dass die uns innewohnende reine Natur unseres Geistes, welche teilweise durch Verblendungen verschleiert wird, durch die Niederwerfungen zu ihrem reinen Zustand transformiert wird.

Eine einzige Übung wird somit zum Wandler unseres Geistes und beeinflusst viele Krankheitsbilder auch auf physischer Ebene positiv.

Unser ich gerichteter Geist bewegt sich ständig zwischen Anhaftung und Abneigung.

Die Anhaftung wird zur Begierde und die Ablehnung zu Wut .

Durch diese so kraftvolle Übung werden diese Verblendungen aufgelöst.

Unser Geist wird glücklich und friedvoll. Sie helfen uns auch ehrlicher zu uns selbst zu sein und uns Zeit für uns selbst zu nehmen. Sie sind großartige Helfer in dieser nun so starken Zeit der Transformation!

Unser Ego will uns immer glauben lassen, dass unsere negativen Gefühle durch andere verursacht werden. Über diese Übungen beginnen wir ehrlicher mit uns selbst und anderen zu werden. Wenn wir uns auf den Boden ausgestreckt bewegen, lassen wir die Geistesgifte los, und beim Aufstehen leiten wir die Transformation ein.

Alle Energien der dualen Kanäle werden in den Zentralkanal gelenkt und dienem somit

dem Verständnis, dass alles mit allem verbunden ist.

 

Ausführung:

Am besten bevor die Sonne morgens die Erde berührt! Für Frühaufsteher!

Hier am frühen Morgen herrscht des Element Raum.

Die Energie des Morgens unterstützt den Geist. Er ist weit offen und ruhig.

Eine weitere Möglichkeit ist es in der Abenddämmerung zu üben, wenn das Wasserelement vorherrschend ist. Wir üben ruhig und gleichmäßig, sodass wir das Gefühl bekommen wie eine Welle zu sein. Die Übung wird durch ein Lächeln unterstützt, dass auch die Energie des Geistes hochhält, damit er sinnvolle Gedanken erzeugt.

Weiters verwenden wir das Mantra OM MANI PADME HUNG.

Es ist das stärkste Mantra der Transformation.

Wir sprechen es in uns leise, fortlaufend, während wir die Niederwerfungen ausführen.

Wir beginnen mit 7 Niederwerfungen pro Tag und behalten dies mal eine Woche so bei.

Dann können wir auf 14 Niederwerfungen gehen und uns dann in diesem Tempo weiter steigern, bis wir bei 108 pro Tag angekommen sind.

Ich wünsch Euch ganz viel Freude damit!

Ich werde Euch nach einer Woche 21 Niederwerfungen als Übung anbieten.

Wir wünschen uns alle, dass diese Zeit des absoluten Rückzugs nicht zu lang währen möge.

Auf jeden Fall werde ich Euch zum Ende hin den Tag mit 108 Niederwerfungen versüßen!

Dann seid Ihr bestimmt fit für den Neuanfang!

Durch die Niederwerfungen wird euer Geist auch offener, und er verknüpft sich mehr mit dem großen Feld des Bewusstseins.

So kann es sein, wie mir einer meiner Schüler heute berichtete, dass er nach dem Üben plötzlich die Eingabe für eine Problemlösung bekam, die in der Firma schon länger alle beschäftigt hatte!

Also nur Mut und brav auf die zusammengefaltete Decke! Aber Achtung! Übermut tut selten gut! Wer glaubt gleich mit 108 anfangen zu müssen, wird ganz bestimmt danach tagelang an mich denken, unfreiwillig glaube ich!

 

Viel Freude damit!

Eure Rosi